Immobiliengutachter erspart Ärger beim Hauskauf

Wie hilft mir ein Immobiliengutachter beim Kauf eines Hauses?

Zeit und Nerven sparen, Risiken vermeiden und bessere Planungssicherheit haben. Ein Immobiliengutachter verbringt keine Wunder, kann aber viel Ärger im Nachhinein einsparen.

In vielen Köpfen schlummert der Traum von einem eigenen Haus. Familien suchen vielleicht ein Haus mit einem kleinen Garten, in dem die Kinder sich austoben, schaukeln oder im Sandkasten spielen können. Schön wäre auch ein kleines Beet mit Kräutern für die Küche oder vielleicht sogar ein Apfel- oder Kirschbaum. Doch eines ist beim Hauskauf zu beachten und das ist die langjährige Abhängigkeit von der zur Finanzierung benötigten Bank. Bis zu fünfundzwanzig Jahren müssen unter Umständen die Hypothekenraten bezahlt werden. Schafft man das, in der Zeit, in der nichts mehr sicher ist, auch nicht der eigene Arbeitsplatz und schon gar nicht das Zinsniveau, das im Moment nur eine Richtung kennt und die zeigt nach oben. Kann es nicht vielleicht auch ein Mehrfamilienhaus sein, in dem man die Parterrewohnung selbst bewohnt und über sich Mieter einziehen lässt, die mit ihrer Miete die Hypothekenrate für einen selbst erträglicher werden lassen?

Das Haus soll es eigentlich sein

In allen Medien, ob Tageszeitungen, Anzeigenblätter, Internetforen oder Apps für Tablet oder Smartphone werden Häuser zum Kauf angeboten und das aus unterschiedlichsten Gründen. Der eine möchte gern sein Haus verkaufen, weil die Kinder ausgezogen sind und geheiratet haben und es einfach für zwei Personen zu groß geworden ist. Der andere Anbieter ist durch Veränderung der Lebensumstände nicht mehr in der Lage, die Hypothekenrate zu bedienen oder denkt an einen Umzug in eine andere Stadt, weil dort der Weg zur Arbeit kürzer würde. Die Gründe, sein Haus verkaufen zu wollen, sind sehr vielfältig. Manche angebotenen Häuser werden von Maklern angeboten, andere Eigenheimbesitzer wollen es auf eigene Faust versuchen und locken damit, dass man sich als Käufer die Maklerkosten sparen könnte. Auch die von Maklern angebotenen Häuser können zu überteuerten Preisen angeboten werden. Eigenheimbesitzer, die ihre Häuser in Eigenregie verkaufen wollen, neigen ohnehin dazu, ihre Immobilie als wertvoller anzusehen, als sie wirklich ist. Haben Sie Ihre Traumimmobilie gefunden, sollten Sie keine Scheu davor haben, einen Immobiliengutachter mit der Inaugenscheinnahme der Immobilie zu beauftragen, denn der Immobilienerwerb ist immer ein kostenintensiver Kauf und wenn man schon bereit ist, so viel Geld auszugeben, sollte man auch einen akzeptablen Gegenwert dafür bekommen.

Die grobe Bewertung einer Immobilie

Der Immobiliengutachter ist in der Lage, in der Umgebung Ihrer Wunschimmobilie nach anderen schon verkauften Immobilien zu suchen, die eine ähnliche Bauweise aufweisen. So kann ein grober, angemessener Verkaufspreis schon ermittelt werden. Eine äußerliche Begutachtung der Immobilie hat den Vorteil, dass man das Haus auch mal in natura sehen kann, denn die Bilder der Immobilie können geschönt worden sein. Der Satz »Bei Immobilien geht nichts über die Lage« trifft auch heute noch zu. Die Verkehrsanbindung, der ÖPNV, Einkaufsmöglichkeiten für Dinge des täglichen Bedarfs, Schulen, Kindergärten, Geldinstitute und nahegelegene Grünflächen gehen auch in die Preisfindung mit ein.

Die feine Bewertung einer Immobilie

Wenn Sie einen Besichtigungstermin für die Immobilie bekommen haben und vielleicht auch schon eine Kopie der Baupläne, nehmen Sie auf jeden Fall Ihren Immobiliengutachter mit. Der Rundgang wird im Keller beginnen und bei einem Spitzdach auf dem Dachboden enden.

Was wird begutachtet?

  1. Wände im Keller trocken oder nass
  2. Welches Heizsystem
  3. Rohrleitungen und Heizleitungen gedämmt
  4. Kupferrohre oder noch alte Bleirohre
  5. Elektrik auf dem neuesten Stand
  6. Baujahr der Fenster
  7. Energieausweisklasse
  8. Modernisierung der Bäder
  9. Dachstuhl gedämmt
  10. Dacheindeckung aus welchem Jahr
  11. Vielleicht Erbpacht

Die Liste ließe sich beliebig lang fortführen

Die Beschaffenheit der Materialien eines Hauses können sehr unterschiedlich sein. Während in den Zwanzigerjahren Vollziegel mehrschichtig verarbeitet wurden und tragende Wände auch schon mal vierzig Zentimeter dick waren, ist heutzutage der Beton einer der wichtigsten Baustoffe im Bauhandwerk. Auch werden, aufgrund der zu vermietenden Flächen, mehr Quadratmeter in den oberen Stockwerken, heute gern Häuser mit einem Flachdach gebaut, was nicht nur früher den Ruf hatte, schneller undicht zu werden als ein Dach, das mit Dachpfannen gedeckt wurde. Selbstverständlich wird der Immobiliengutachter auch das Dach in Augenschein nehmen.

Investitionen in der Zukunft berücksichtigen

Für die Marktpreisberechnung eines Hauses wird der Immobiliengutachter auch alle Investitionen, die erst in der Zukunft anfallen, in die Berechnung einfließen lassen. Das kann unter anderem der zwingende und gesetzlich vorgeschriebene Austausch der Gastherme im Keller sein, oder der Einbau von Fenstern mit Dreifachverglasung, um einen weiteren Schritt in Richtung Energieeffizienz zu machen. Und wenn Sie ein neues Haus oder eine Wohnung einrichten, hilft Ihnen unser Artikel über den Kauf von Haushaltsartikeln. Hier lang.

Immobiliengutachter nach Besichtigung der Wohnimmobilie

Auch wenn der Verkäufer mit dem Argument bei Ihnen punkten will, dass es sehr viele hoch interessierte mögliche Käufer gibt und er auf eine schnelle Entscheidung drängt, bleiben Sie gelassen. Die Investition für einen Hauskauf ist so hoch, dass die Entscheidung Zeit verdient und nicht zuletzt haben Sie einen Immobiliengutachter an der Hand. Er wird Ihnen nach ein paar Tagen, wenn er alle Zahlen zusammengetragen hat, mitteilen, ob der gewünschte Kaufpreis annähernd den Marktpreis abbildet. Da zieht das Sprichwort: Gut Ding will Weile haben. Der absolute Vorteil beim Hauskauf sich einen Immobiliengutachter zur Seite zur nehmen, ist seine völlige Unabhängigkeit. Er wird Ihnen den wirklichen Zustand der Immobilie nicht verheimlichen, sondern offen und ehrlich eine Kauf- oder Nichtkauf Empfehlung aussprechen. Vielleicht wird er auch dazu raten, mit dem Verkäufer noch mal über den Kaufpreis zu sprechen, wenn er ihn als überhöht ansieht und als Beweis einige Mängel aufzeigt, die er bei seinem Rundgang mit Ihnen festgestellt hat. Wenn sich die Baumängel mit der Summe beheben lassen, mit der der Verkäufer dem zukünftigen Eigentümer entgegenkommt, spricht auch nichts gegen einen Kauf der Immobilie. Was man aber als zukünftiger Hausbesitzer ebenfalls im Blick haben sollte, sind die Kosten, die neben den reinen Kaufkosten noch fällig werden, wie zum Beispiel die Grunderwerbssteuer, Kosten für die Grundbucheintragung und die Notargebühren. Damit Sie für Ihr Geld auch einen angemessenen Gegenwert bekommen, sind Immobiliengutachter die erste Wahl, sowohl für den Hauskauf über Makler als auch von privat. Seien wir doch ehrlich:

Nichts ist schlimmer als sich über den Tisch gezogen zu fühlen. Auch das Gefühl wird bei Ihnen nicht aufkommen, wenn Sie die Hilfe eines Immobiliengutachters in Anspruch nehmen. Die Kosten eines Immobiliengutachters sind weitaus geringer, als die Trockenlegung der Kellerwände, die Sie bei der Besichtigung nicht bemerken sollten, weil sie kurz vor Besichtigungstermin übergestrichen wurden. Er sieht sie, versprochen.

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