Das gute alte Baumwollshirt hat ausgedient! Ich bin, seit einiger Zeit ein großer Fan von Funktionswäsche. Klingt beim ersten Mal hören etwas komisch, aber der Sinn dahinter ist recht simpel. In diesem Beitrag erkläre ich euch, welche Funktionen Kleidung übernehmen kann.
Angefangen hat es bei mir mit Merinoshirts
Mittlerweile liebe ich diese Dinger wirklich. Ihr wisst nicht, was Merino ist? Gar nicht schlimm. Die Merinowolle kommt von Merinoschafen, die heutzutage in Australien und Neuseeland gezüchtet werden. Das Besondere an dieser Wolle im Vergleich zur Baumwolle ist, dass sie selbst nach langen Tagen, nach dem Sport oder einer anstrengenden Wanderung nicht nach Schweiß riechen.
Backpacker lieben diese Shirts. Ist ja auch klar, du brauchst nicht fünf Shirts für eine Alpenüberquerung mit zu nehmen, es reicht eins! Bakterien können sich in der Merinowolle nicht vermehren, deshalb entsteht kein Schweißgeruch. Weitere Infos über Merinoschafe und Wolle erhaltet ihr hier.
Deshalb könnt ihr so ein Shirt bei einer langen Party, auf einem Festival oder bei einem Causal Friday im Büro problemlos anziehen.
Kompression und Kleidung
Okay, gegen den fiesen Geruch in durchgeschwitzten Shirts haben wir schon einmal etwas gefunden. Aber wie schaut es mit Kleidung aus, die eure Muskeln und Gelenke schützt und euch Leistungsfähiger macht? Dafür gibt es natürlich auch etwas. Kompressionskleidung.
In einem Online-Shop für Sportbekleidung bin ich auf eine interessante Studie gestolpert:
Die TU Dresden hat in einer Studie nachgewiesen, dass die Durchblutung des Unterschenkels durch kompressive Bekleidung gesteigert werden kann: In einer Testserie mit den CEP Compression Sportsocks, die einen annähernd gleichen Kompressionsdruck auf den gesamten Unterschenkel ausüben, haben die Forscher unter Kompression eine Zunahme der Ruhedurchblutung um ca. 30% und eine Zunahme der Maximaldurchblutung unter Belastung um ca. 40% festgestellt.
Wer kann Kompressionskleidung tragen?
Natürlich kann nicht jeder in seinem Bürojob Kompressionsshirts oder Hosen anziehen. Aber vielleicht arbeitest du in einem Job, in dem du dich viel bewegst, viel unterwegs bist oder anderweitig ständig auf Trab gehalten wirst. In diesem Fall ist diese Art der Funktionswäsche sehr zu empfehlen.
Du fühlst dich am Abend noch leistungsfähiger und hast noch Lust zum Sport zu gehen. Ich kann ganz klar behaupten, dass ich mich nach einem langen Tag mit viel Lauferei deutlich wohler fühle. Ganz wichtig hierbei zu erwähnen ist, dass Kompressionsshirts und Hosen sehr anliegen müssen. Daher solltet ihr euch hier im Vorfeld gut informieren und beraten, welche Größe ihr braucht. Hängt das Shirt schlaff herunter, funktioniert die Kompression nicht richtig. Ist es zu eng, kann es unter Umständen schmerzhaft werden.
Solltet ihr Schmerzen in Gelenken haben, euch dauernd Müde fühlen, dann rate ich euch, einen Arzt aufzusuchen, bevor ihr mit Funktionskleidung wie Kompressionswäsche experimentiert.
Achso, ganz ausgedient hat das Baumwollshirt doch noch nicht, in lauen Nächten nutze ich es als Schlafshirt.
Eure Carina
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