AuPair – Das ist ja keine Arbeit!

Für viele Schülerinnen und Schüler steht nach dem Abitur ein ‚Gap-Year‘ an. Dies soll ihnen noch zusätzliche Zeit geben, um zu überlegen was sie später eigentlich machen wollen. Doch viele sind sich nicht sicher ob sie lieber ‚Work and Travel‘ oder lieber ein AuPair Jahr oder doch einfach nur verreisen wollen. Ich habe mir die Frage zum Ende meiner Schullaufbahn auch gestellt, für mich hat am Ende das AuPair Jahr klar gewonnen und somit bin ich für 1 Jahr nach Amerika geflogen. Viele meiner Bekannten sagten vorher zu mir „Du passt doch nur auf Kinder auf, das ist ja nicht so schwer“ oder „Du arbeitest ja gar nicht wirklich“. Doch stimmt das? Nach meinem Jahr kann ich ganz klar sagen: Nein.

Meine Aufgaben

Je nach Alter der Kinder gehören die verschiedensten Aufgaben zu deinem Alltag. Aber auch auf wie viele Kinder du aufpasst, macht einen Unterschied. Viele meiner Freunde in Amerika hatten Gast-Kinder die 7 Jahre und älter waren. Die halfen dann bei den Hausaufgaben und fuhren die Kinder zu ihren Freizeitaktivitäten. Aber das Wichtigste ist, Sie waren deren Freunde oder auch die große Schwester/der große Bruder. Jedoch war das bei mir ein bisschen anders. Ich habe auf 3 Kinder aufgepasst, Zwillinge die 6 Monate waren und ein 6 Jahre altes Mädchen. So gesehen wurde ich plötzlich in die Rolle einer Mutter geworfen. Gleichzeitig war ich für die Große aber eine Schwester, wobei ich immer noch auf Regeln achten musste. Für mich wurde es nun zum Alltag Babyflaschen fertig zu machen, Windeln zu wechseln und am wichtigsten, zu erkennen warum die Babys weinen. Später hieß es dann, alles zu tun, damit die Babys anfangen zu krabbeln. Darauf folgte das Laufen lernen und, um ehrlich zu sein, man ist fast so stolz als wären es die eigenen Kinder. Am allerwichtigsten jedoch ist Multitasking, da man auch auf alle 3 Kinder gleichzeitig aufpassen musste.

Somit kann man sagen, ja ich passe ’nur‘ auf Kinder auf. Jedoch steckt noch viel mehr dahinter.

Bildquelle: pixabayuser jarmoluk

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