Durch den Frühjahrsputz soll der Staub und Muff, der sich über den Winter angesammelt hat, endlich weichen und durch die Frische des Frühlings ersetzt werden. Seit jeher gilt der Frühling als die Zeit des Neuanfangs. Bäume, Sträucher und Wiesen beginnen langsam grün zu werden und Knospen sowie Blätter zu wachsen. Dabei entsteht bei vielen der Wunsch, dass auch die eigenen vier Wände wieder neu „Aufblühen“ sollen. Einen bestimmten Stichtag für den Frühjahrsputz gibt es nicht, aber am häufigsten wird er im März oder in der Zeit rund um Ostern angegangen. Dem Schmutz und der Unordnung den Kampf anzusagen verschafft ein gutes Gefühl und wirkt sich positiv auf die Seele aus. Dabei sollte strukturiert und sorgfältig vorgegangen werden und bestenfalls alles auf mehrere Tage verteilt werden. Auch eine helfende Person kann von Vorteilen sein, um schneller voranzukommen. Für den Frühjahrsputz in Ihrem Unternehmen kann eine Reinigungsfirma eine Büroreinigung oder Unterhaltsreinigung durchführen.
Den Frühjahrsputz richtig angehen
Es ist immer ratsam, größere Projekte gut zu planen und nicht einfach, weil einen der Ehrgeiz gepackt hat, blind drauflos zu putzen. Auch beim Frühjahrsputz ist es nicht verkehrt, sich einen Plan aufzustellen. Zunächst einmal sollte überlegt werden, was man alles in Angriff nehmen möchte. Möchte man nur die Wohnung einer Grundreinigung unterziehen oder die Gelegenheit nutzen und auch gleich die Wände neu streichen oder tapezieren. Vielleicht haben die alten Schränke ausgedient und sollen durch neue ersetzt werden.
Oftmals werden dann beispielsweise alle Fenstergeputzt oder erstmal nur Staub entfernt usw. in einem Durchgang in allen Räumen geputzt. Meine persönlich bevorzugte Variante ist allerdings, einen Raum nach dem anderen abzuarbeiten. Hier wird zuerst ein Raum komplett gereinigt, also Schränke ausmisten, Fenster putzen, Staubwischen usw. und erst wenn alles fertig ist, wird der nächste Raum in Angriff genommen.
Was gehört alles auf die To-do-Liste?
Egal für welche Variante man sich entscheidet, eine detaillierte Aufgabenliste anzufertigen, ist in beiden Fällen durchaus sinnvoll. Beim Frühjahrsputz sollte an erster Stelle das Ausmisten, von überflüssigen und nicht genutzten Sachen vorgenommen werden. Denn dadurch wird Platz geschaffen und die Wohnung wirkt gleich viel aufgeräumter. Hierzu nimmt man sich am besten ein oder zwei Kartons und den Mülleimer direkt mit. In den einen Karton kommen Sachen, die in den Keller gebracht werden, in den anderen Sachen zum Abgeben oder Verkaufen und in den Mülleimer alles, was weg kommt. Dabei ist natürlich auf die Trennung und ordnungsgemäße Entsorgung zu achten. Nach dem Aussortieren kann der Schrank von innen und außen sauber gemacht und mit Ordnung und System wieder eingeräumt werden. Die folgenden Punkte sollten unbedingt auf jeder Liste stehen:
- Spinnenweben entfernen
- Lampen säubern
- Gardinen waschen
- Fenster, Fensterbänke und Heizungen putzen
- Sofa reinigen
- Sofakissenbezüge und eventuell Decken waschen
- Teppiche reinigen
- Bilderrahmen, Uhren und Wanddekorationen säubern
- Wände abstauben (bei Latex- oder waschfester Wandfarbe kann auch leicht feucht gewischt werden)
- Pflanzen (echte und Plastik) abduschen
- Fernseher und PC-Monitore mit Spezialreinigern putzen
Das Reinigen sollte stets von oben nach unten erfolgen. Damit wird verhindert, dass bereits gereinigte Gegenstände wieder schmutzig oder vollgestaubt werden. Sofa und Schränke gerne auch von Ihrem Platz wegrücken, um dahinter sauber zu machen. Im Schlafzimmer sollte die Matratze und deren Bezüge gereinigt und gut durchgelüftet werden. Auch vorhandene Teppiche und Läufer sollten zu Beginn aus den Räumen geschafft werden. Bei der Gelegenheit können diese richtig ausgeklopft und eventuell Nass gereinigt werden. Die Küche, das Bad und den Flur hebt man sich bis zum Schluss auf, da immer wieder frisches Putzwasser benötigt wird, Gegenstände und Dekorationen abgewaschen werden müssen und andere Arbeiten die Räumlichkeiten wieder verschmutzen würden.
Frühjahrsputz in der Küche
Häufig ist die Küche der Raum, der die meiste Zeit und Arbeit in Anspruch nimmt. Hier reicht es nicht, Schränke von innen und außen sowie die Arbeitsplatte zu reinigen. Durch häufiges Kochen und Braten legt sich eine fettige Staubschicht auf Schränken, Abzugshauben und anderen Oberflächen ab. Diese ist leider nicht mal eben mit einem feuchten Tuch weggewischt. Für leichte Verschmutzungen können Allzweckreiniger oder auch Spülmittel verwendet werden. Bei richtigen Fettverschmutzungen eignen sich eher alkalische Küchenreiniger. Wer eher auf herkömmliche Haushaltsmittel zurückgreifen möchte, kann es mit Backpulver oder mit einer Mischung aus Essig und Spülmittel im Verhältnis 1:1 versuchen. In der Küche beginnt man bestenfalls mit Schränken und Schubladen. Diese komplett ausräumen, gegebenenfalls aussortieren, von innen und außen nass abwischen und im Anschluss wieder ordentlich einräumen.
Beim Kühlschrank geht man nach dem gleichen Prinzip vor. Am besten taut man zu diesem Zweck den Kühlschrank und das Gefrierfach oder die Gefriertruhe ab und reinigt sie im Anschluss. Um die Reinigung von Backofen und Herd sollten Sie sich jetzt ebenfalls kümmern. Die Kaffeemaschine, Wasserkocher und auch der Geschirrspüler können entkalkt und Siebe sowie Behälter gereinigt werden. Bei der Gelegenheit reinigt man am besten nicht nur die Dunstabzugshaube, sondern tauscht auch direkt den Filter aus. Die Abflüsse und Überläufe nicht vergessen!
Tipp: Um es beim nächsten Reinigen der Hängeschränke und hoch Schränke in der Küche leichter zu haben, ist nach dem Putzen Zeitungspapier auf die Schränke zu legen. Dadurch bleibt Fett und auch Staub an der Zeitung haften und hartnäckige Fettschichten auf den Schränken gehören der Vergangenheit an. Beim nächsten Frühjahrsputz kann dann ganz einfach die alte Zeitung entfernt, gegebenenfalls einmal feucht abgewischt und neue Zeitung draufgelegt werden.
Badezimmer
Im Bad hat man besonders mit Verkalkungen zu kämpfen. Aber auch diese können in der Regel ganz leicht entweder mit entkalkenden Badezimmerreinigern oder Hausmitteln beseitigt werden. Essig, Soda, Backpulver und Zitronensäure verhelfen ebenfalls zu einem kalkfreien Bad. Sowohl die Fliesen, Fugen, Armaturen und die Abflüsse können damit super gereinigt werden. Für die Abflüsse werden 4 EL Backpulver oder Waschsoda in den Abfluss gegeben und anschließend eine halbe Tasse Essig hinterher gegossen. Nach 15 Minuten einen Liter heißes Wasser in den Abfluss gießen und die Rohre sind frei. Bei der Reinigung des Bades sollten auch Stellen wie die Unterseite des Waschbeckens und der Toilettenschüssel einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Auch der Wäschekorb darf gerne mal richtig in der Dusche gereinigt werden.
Ganz zum Schluss wird der Flur gereinigt. Dabei geht man wie auch schon bei den anderen Räumen vor.
Was wird zum Reinigen benötigt?
Die benötigten Sachen sind in so ziemlich jedem Haushalt vorhanden. Benötigt wird:
- der Staubsauger
- genügend Putzlappen
- Schwämme
- Wischmopp
- Besen
- Handfeger
- Kehrblech
- Handschuhe
- Eimer
- Reinigungsmittel wie Allzweckreiniger, Backofenspray und Glasreiniger
Wer lieber Hausmittel verwenden möchte, benötigt Waschsoda (oder alternativ Backpulver oder Natron), Essig und Zitronensäure. Diese Mittel schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt und sind ebenso effektiv wie jegliche überteuerte Spezialreiniger.
Fazit
Weil der Frühjahrsputz anstrengend ist und einige Zeit in Anspruch nimmt, sollten immer mal wieder Pausen eingelegt werden. Stück für Stück wird die Liste abgearbeitet und dabei immer das erledigte abgehakt. Der Anfang fällt den meisten eher schwer, aber je mehr arbeiten erledigt sind, umso größer wird der Ehrgeiz, auch noch den Rest zu schaffen. Und ist man erst einmal fertig, fühlt man sich in den eigenen vier Wänden wieder pudelwohl. Der Frühjahrsputz kann nicht nur zu Hause durchgeführt werden, sondern auch am Arbeitsplatz. Schreibtisch, Schubladen, Maus, Bildschirm, Tastatur, Drucker usw. sollten auch von Zeit zu Zeit einer Reinigung unterzogen werden. Die Umgebung nimmt Einfluss auf unser Wohlbefinden und so kann auch hier ein effizienteres Arbeiten gefördert werden.
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