Das berühmte Kinderlied von Rolf Zuckowski kommt mir jedes Jahr in den Kopf, wenn ich mein Fahrrad aus dem Keller hole, um es für die sonnigen Tage wieder fit zu machen. Früh im Jahr bringe ich mein Rad zu der wohlverdienten Inspektion in einen Fahrradladen meines Vertrauens. Hier und da werden die Schrauben angezogen, das Profil der Reifen überprüft, sämtliche Funktionen auf Herz und Nieren getestet und schon kann die Fahrrad-Saison starten. Dieses Jahr habe ich mich so sehr auf diese Zeit gefreut, dass ich einige Updates an meinem Fahrrad vorgenommen habe. Schuld waren der Lockdown und die vielen Regentage der letzten Wochen. Ich freue mich so sehr auf die Ausflüge an der frischen Luft, dass ich einige neue Geräte an meinem Fahrrad habe.
Neue Fahrradbeleuchtung musste her
Die Technologie bei der Fahrradbeleuchtung hat mit den LED-Lampen einen großen Schritt nach vorne gemacht oder strampelst du dir noch einen für den Dynamo ab? Gerade das Fahrradlicht vorne muss einige Funktionen mit sich bringen, denn eine automatische Regelung der Lichtstärke bei unregelmäßigen Sichtverhältnissen ist eine schöne neue Funktion an meinem Rad. Dazu kommt es, dass der Akku heute eine sehr lange Ausdauer haben kann, so dass ich das Licht nicht jeden Tag hoch in die Wohnung für die Ladung nehmen muss.
Neuer Sattel für längere Ausflüge
Mein Fahrrad hat einen neuen bequemen Gel-Sattel bekommen, der sich perfekt um mein Gesäß schmiegt und somit keine Schmerzen mehr verursacht. Früher hatte ich direkt Schmerzen beim Start einer Tour, die dann irgendwann verschwanden, aber nun habe ich keine Beschwerden mehr. Neben der Gel-Variante gibt es auch Sattel mit Memory-Schaum. Die meisten Standard-Sattel könnt ihr echt vergessen und solltest euch ein Update überlegen.
Die Radsaison kann starten
Ich habe mir den Sattel von einer Fachwerkstatt anbringen lassen. Irgendwie habe ich bei solch wichtigen Teilen am Rad doch Angst um meine Sicherheit. Ein Fahrradlicht bringe ich natürlich selber an. Bei der Inspektion fielen noch kleine Gebrauchsspuren an den Bremsen auf, die sogar kostenlos entfernt wurden. Ich bin ein großer Fan der Komoot-App, die mir tolle Fahrradtouren im Kölner Umland vorschlägt. Mit dem Kind können wir nicht all zu lange Fahrten machen, aber all dies lässt sich dort einfach eingeben und wir bekommen perfekt auf uns abgestimmten Routen vorgeschlagen.
Gewinner der Pandemie
Im Gespräch mit einem Mitarbeiter im Fachgeschäft habe ich erfahren, dass die Nachfrage nach den Drahteseln seit der Pandemie rasant nach oben gegangen sind. Der Urlaub im eigenen Land oder gar der eigenen Region führte dazu, dass Ausflüge mit dem Rad der große Renner geworden sind. Die sportliche Alternative zum klassischen Spaziergang hat sich immer mehr durchgesetzt. Die Diskussionen und Maßnahmen rund um den Klimawandel und der Nachhaltigkeit hat neue Rad-Manufakturen hervorgebracht, die sich natürlich immer mehr auf E-Bikes spezialisieren.
Ich selbst steige in meinen Mittagspausen gerne auf das Rad und entfliehe so meinem Homeoffice-Arbeitsalltag. Schnell ab auf das Rad und zur nächsten Parkbank für einen selbstgemachten Salat und ein Kaltgetränk. Ich freue mich sehr auf den anstehenden Wetterumschwung in Deutschland, denn ich werde auch in diesem Jahr das Land wohl nicht verlassen und weiter meine Umgebung erkunden.
Bildquelle: Pixabay-User:in MabelAmber