Androgenetische Alopezie – Versinken Sie nicht in Hoffnungslosigkeit

Die Androgenetische Alopezie oder oftmals auch als AGA abgekürzt, gehört zu den Arten von Haarausfall, welche bei Männern aber auch Frauen in gleicher Maßen vorkommt. Zu Deutsch übersetzt bezeichnet der Begriff für diesen Haarausfall auch gleichzeitig seine Ursache. Schließlich handelt es sich um einen Haarausfall, der durch den Überschuss an männlichen Sexualhormonen bedingt ist. Doch nicht nur die Sexualhormone spielen einen entscheidenden Einflussfaktor. Bei der Entstehung von AGA spielt vor allem Ihre genetische Prädestination eine Rolle. Kommen in Ihrer Familie zahlreiche Fälle von Haarausfall vor, kann dies in den Genen liegen. Bei der Erkrankung selbst entwickeln Ihre Haarwurzeln eine massive Überempfindlichkeit gegenüber dem körpereigenen Umwandlungsprodukt des Testosterons. Als Reaktion darauf bildet sich der Haarfollikel zurück. Das Haar findet kaum mehr Halt in der Kopfhaut, sodass es zum Ausfall der Haare kommt.

Hilfe gegen den Haarausfall

Da es sich bei dieser Form des Haarausfalls nicht um eine seltene Erkrankung handelt, haben einige Kliniken, Spezialisten sowie Fachkliniken Ihre Behandlungsmöglichkeiten auf Sie abgestimmt. Im Vorfeld soll jedoch klargestellt werden, dass der Erkrankung nicht vorgebeugt werden kann. Mythen über ein falsches Haarwaschverhalten, fehlerhafte Ernährung oder schädliche Umwelteinflüsse, die verhindert werden können, sind Lügen. Bei der Erkrankung handelt es sich um einen Abbau der Haarfollikel. Dieser kann zwar nicht rückgängig gemacht werden, aber bei rechtzeitiger Behandlung gestoppt werden. Ihre Kopfhaut bekommt somit die Möglichkeit, sich wieder zu regenerieren, die Follikel mit Nährstoffen zu versorgen und diesen einen perfekten Nährboden für ein kräftiges Wachstum bereitzustellen.

Die Behandlungsmethoden unterschieden sich bei Mann und Frau stark. Frauen werden bereits seit Jahren mit hormonellen Mitteln wie östrogenhalteigen Cremes oder gar Verhütungsmitteln therapiert. Bei Männern hingegen war es lange Zeit schwierig, die Abbauprodukte des Testosterons einzudämmen. Doch seit Kurzem kann ebendieses Abbauprodukt durch ein verschreibungspflichtiges Medikament mit dem Wirkstoff Finasterid gestoppt werden. Es trägt zur Blockierung des DHT bei, sodass der Haarausfall nicht weiter fortschreiten kann.

Schlägt diese Behandlungsmethode bei Ihnen nicht an, kann es zum Haarausfall kommen. Doch mit diesem müssen Sie sich nicht abfinden. Überlegen Sie sich, ob eine Haartransplantation zum schnellen Auffüllen Ihres Schopfes durchgeführt werden soll.

Die Haartransplantation macht den Folgen der Androgenetische Alopezie den Gar aus

Damit eine Haartransplantation bei Ihnen durchgeführt werden kann, gilt es einige Voraussetzungen zu beachten. Zunächst einmal zum Ablauf des Eingriffs. Ein behaartes Hautareal wird Ihnen entnommen und anschließend auf dem Kopf implantiert. Hierbei haben die Haare die Möglichkeit, sich wieder neu auf der Kopfhaut auszubilden, sodass eine dichte Mähne entsteht. Hierzu bedarf es jedoch ebendieses Hautareals. Sollten Ihre Haare hierzu nicht mehr ausreichen, kann eine Transplantation auch mit Kunsthaar durchgeführt werden. Diese werden als einzelne Bündel direkt in die Kopfhaut eingesetzt. Weiterhin sollten Sie von Ihrem Arzt einen Check durchführen lassen. Schließlich bedarf der Eingriff einer örtlichen Betäubung. Ihr Immunsystem sollte stark sein. Schließlich wirkt der Eingriff sehr stark auf Ihre körperliche Verfassung ein. Sie benötigen anschließend einige Tage zur Regeneration. Eben dies muss in Ihrer Planung berücksichtigt werden. Direkter Stress nach der Transplantation kann dazu führen, dass die neu eingesetzten Haare wieder abgestoßen werden.

 

Bildquelle: Pixabayuser RyanMcGuire

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