Das moderne Homeoffice

Die aktuelle Lage zwing viele bzw. eröffnet vielen die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten. Grund dafür ist das neue Coronavirus, was weltweite Auswirkungen auf die Gesellschaft und auf die Wirtschaft hat. Die meisten Unternehmen bieten Ihren Mitarbeitern daher die Möglichkeit der Heimarbeit. Den Job von Zuhause aus zu machen kann eine Erleichterung in der Corona-Krise sein, denn es wird sogar von der Regierung geraten, zuhause zu bleiben, um sich und Angehörige zu schützen. Der Hauptzweck ist, die sozialen Kontakte zu minimieren und trotzdem den Betrieb am Laufen zu halten. Arbeitnehmer müssen sich dann natürlich Zuhause ein provisorisches Büro einrichten, wenn dies nicht schon vorhanden ist.

Die meisten Informationen sowie Vorgaben der Regierung zur aktuellen Situation in der Krise liefert das Robert Koch-Institut.

Die Regelung, ob Homeoffice im Unternehmen gewollt oder möglich ist, ist vom Arbeitgeber festzulegen. Die Länder überlassen die Entscheidung derzeit noch den Unternehmen, wie sie ihre Mitarbeiter schützen. Das aktuelle Recht sieht noch keine Pflichtangaben oder besondere Vereinbarungen in diesem Bereich vor. Es gibt also keinen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice, außer vielleicht wenn man unter Quarantäne steht, dann gilt allerdings meist der Krankenschein. Die Arbeit vom eigenen Haus aus ist bei vielen Unternehmen gut umzusetzen und wird vom Arbeitnehmer in der Regel vorerst auch gerne angenommen. Doch schnell entwickeln sich auch Probleme, denn die Ausstattung eines Arbeitszimmers lässt manchmal zu wünschen übrig und vielen fällt es auch schwerer Produktiv zu sein, wenn sie im Homeoffice arbeiten.

  1. Kommunizieren Sie
    Über welchen Kanal, müssen Sie selbst entscheiden. Ein Anruf geht natürlich schneller als eine E-Mail, dennoch kann diese bei vielen Informationen sinnvoller sein. Kommunizieren Sie im Unternehmen sowieso mit Ihren Kollegen über ein Tool, wie Microsoft Teams oder Slack? Die meisten dieser Tools sind problemlos auch vom heimischen Computer oder Laptop zu nutzen.
  2. Legen Sie sich Ihre Arbeitszeiten fest
    In manchen Fällen sind diese schon vom Arbeitgeber festgelegt, doch besonders bei Gleitzeit kann es sinnig sein, für sich zu beschließen, wann man anfängt. Und zwar nicht von Tag zu Tag, sondern eine Zeit die man jeden Tag einhält. Auch die Feierabend-Zeit ist einzuhalten. Manche neigen im Homeoffice nämlich dazu, länger zu arbeiten im Büro, das ist zwar löblich aber auf Dauer für die mentale Gesundheit nicht optimal. Auch Pausen sollten festgelegt werden, so vermeiden Sie, dass Sie zu viele oder zu lange Pausen machen oder gar vergessen eine Pause einzulegen.
  3. Aufgaben festlegen
    Was habe ich heute zu tun? Was ist dringend? Was kann warten, wenn dringendere Aufgaben spontan reinkommen? Sie sollten sich bestenfalls mit einer To-do Liste festhalten, welche Aufgaben an dem entsprechenden Tag bzw. der entsprechenden Woche zu erledigen sind. Das geht natürlich auch gut digital mit Tools wie Trello, dort können Aufgaben auch gut untereinander aufgeteilt und organisiert werden. Andererseits haben es manche lieber noch altmodisch auf dem Papier, auch das kann schick aussehen wie beispielsweise mit diesem Block*.
  4. Fester Arbeitsplatz
    Auf diesen Punkt wird später im Text noch genauer eingegangen, denn für die Kreativität kann ein flexibler Arbeitsplatz auch Sinn ergeben. Dennoch bleibt es in der Theorie dabei: Ein fester, strukturierter Arbeitsplatz sorgt für organisierteres Arbeiten und steigert somit die Produktivität.
  5. Nicht ablenken lassen
    Schaffen Sie alles, was zu sehr ablenkt, vom Schreibtisch und am besten auch ganz aus dem Arbeitszimmer. Familienmitgliedern oder Mitbewohnern kann man ebenfalls freundlich sagen, dass man ungestört besser arbeiten kann und auch das private Handy kann, wenn es nicht auch für die Arbeit genutzt wird, bis zur Pause ausgeschaltet oder zumindest stumm ins Regal gelegt werden.

Arbeit und Privatleben trennen?

Da sind wir beim Thema Work-Life-Balance angekommen. Die tägliche Arbeitszeit einzuhalten, wenn man Zuhause noch so viel mehr Möglichkeiten und viel anderes zu tun hat, ist nicht immer einfach. Auch das mobile Arbeiten auf dem Balkon oder im Garten hat eine helle und eine dunkle Seite. Viele Menschen motiviert der Tapetenwechsel und sie finden es angenehm mit dem Laptop auf dem Schoß zu arbeiten. Andere lassen sich leicht ablenken und halten sich während der Arbeitszeit weniger aktiv am Schreibtisch auf, als wenn sie im Unternehmen wären.

Die Trennung von dem privaten Umfeld und der Arbeit ist somit schwieriger. Teilweise hat es aber auch Vorteile, dass die beiden Bereiche verschwimmen: beispielsweise bei der Kinderbetreuung. Da Schulen und Kitas aktuell offiziell geschlossen sind, sind die Kinder zuhause zu betreuen, wofür Homeoffice eine ideale Lösung ist.

Ordnung und Struktur im Homeoffice

Manche Unternehmen haben daher sogar Homeoffice-Regeln. Zumeist muss der Arbeitnehmer während der Arbeitszeit durchgehend erreichbar sein und wird in manchmal fällen sogar kontrolliert. Auch die Pausenzeiten können dementsprechend geregelt werden.

Zum Thema Homeoffice Equipment lassen sich keine klaren Regelungen treffen. Viele Unternehmen statten ihre Mitarbeiter mit der nötigen technischen Ausstattung aus. Doch viele setzen eine Ausstattung, mit beispielsweise mindestens einem Laptop, voraus. Die, die sowieso einen festen Arbeitsplatz zuhause haben, sind also grundsätzlich im Vorteil und haben weniger Aufwand bei der Umsetzung.

Um alle technischen Mittel wie gewohnt nutzen zu können, verwenden die meisten Unternehmen eine VPN-Verbindung und Tools, wie beispielsweise Microsoft Teams. Aber auch eine solide Ordnerstruktur, auf dem eigenen Computer, auf Google Drive oder in der Dropbox, ist essentiell für strukturiertes Arbeiten. Zudem muss natürlich auch der Zugriff auf die Unternehmens E-Mail-Adresse gewährleistet sein bei Home Office Jobs.

Home-Office Arbeitsplatz: Ein Ort zum Wohlfühlen?

Die wichtigsten Fragen sind: In welcher Umgebung bin ich am produktivsten? Sind die Home-Office-Vereinbarungen einzuhalten in diesem Umfeld? Wenn sich jemand in einer Lounge Ecke auf dem Balkon am kreativsten und produktivsten fühlt, ist das manchmal trotzdem nicht mit der Arbeit vereinbar, wenn per Skype beispielsweise Kundengespräche geführt werden müssen. Manchmal gibt es allerdings auch eine Homeoffice-Regelung, dass die Präsenszeit am Schreibtisch in ordentlicher Kleidung ein Gleitzeitmodell ist. Manchmal ist auch ein Tag für Kundentermine geblockt und am nächsten Tag ist Zeit für Kreativität und dann ist das Outfit und der Ort wieder anzupassen. Der große Vorteil am Homeoffice ist die Flexibilität, die Freiheit nutzen zu können, um die höchste Produktivität rauszuholen. Man muss nur herausfinden, wie das am besten geht.

Wir haben hier ein paar Beispiele, wie ein Arbeitsplatz zuhause aussehen könnte:

Ein cleaner, aufgeräumter Schreibtisch lädt zum Arbeiten ein, oder etwa nicht? PC, Musik und Ablagefläche für Kaffee, wer nicht mehr braucht, kann hier wohl wunderbar arbeiten. Ohne Ablenkungen sowie stets strukturiert und aufgeräumt – vielleicht genauso wie Ihr Arbeitgeber das auch im Büro erwartet.
Die Einrichtung von einem Arbeitsplatz ist bei Ihnen zuhause schon vorhanden? Steht alles Nötige schon zur Verfügung, kann der Schreibtisch natürlich auch so genutzt werden wie sonst immer. Es sollten nur nicht zu viele Ablenkungen darauf stehen. Zu clean ist für viele aber auch nicht so schön, da sie sich so eher unwohl fühlen.
„Ich bin in der Sonne aber kreativer!“ – auch das kann möglich sein. Wenn der Laptop und das Smartphone ausreichen, kann der Arbeitsplatz frei gewählt werden. Der Balkon, der Garten, das Sofa, in der Küche oder lieber im Park?
Bildquelle: Pixabayuser Pexels, 377053 & namair

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